Alle Informationen
zum Projektablauf
Projektfortschritt auf einen Blick
Wie viele öffentlich geförderte Glasfaserprojekte, ist der Ausbau in vier Phasen gegliedert – das Markterkundungsverfahren (MEV), die Planungsphase, die Bauphase und die Inbetriebnahme. Alle Projekte sind mit einer Übersicht des Fortschritts ausgestattet, um den jeweiligen Projektstatus schnell erfassen zu können. Eine Übersicht aller laufenden Projekte finden Sie unter Netzausbau.
Projektstatus Beispiel
Farbskala: Abgeschlossen – In Arbeit – Noch nicht begonnen
Abgeschlossen
In Arbeit
Noch nicht begonnen
Die Projektphasen des Glasfaserausbaus
Markterkundungsverfahren (MEV)
Zunächst muss das MEV durchgeführt werden, welches ca. acht bis zehn Wochen dauert. Dies ermöglicht allen Telekommunikationsunternehmen (TKU) zu prüfen, inwieweit ein eigenwirtschaftlicher Ausbau möglich ist. Auf diese Weise kann die TGG bestimmen, welche Adressen nicht privatwirtschaftlich ausgebaut werden und somit förderfähig im Rahmen des „Graue Flecken“-Programms sind. Parallel dazu werden in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Auswahlverfahren die technischen Berater ausgewählt.
Planungsphase
Mit der Auswertung des MEV und der Evaluierung der Adressdaten durch den zuvor beauftragten technischen Berater beginnt die Planungsphase. Durch das vorhandene Know-How können die technischen Berater gemeinsam mit dem Team der TGG die Daten aus dem MEV effektiv auswerten. Dabei werden in der Grobplanung die vorhandene Infrastruktur und die regionalen Gegebenheiten in dem Projektgebiet (z.B. Topografie) ermittelt. Die Grobplanung wird mit der Veröffentlichung der Auswertungsergebnisse des MEVs abgeschlossen. Während der anschließenden Feinplanung wird der detaillierte Trassenplan in Abstimmung mit den Gemeinden erstellt.
Nach der Veröffentlichung der Auswertungsergebnisse des MEVs werden weitere Auswahlverfahren für den Netzbetrieb, für die Ausführungsplanung und für den Netzausbau durchgeführt.
Bauphase
Jetzt wird es richtig spannend. Voraussetzung für den Baubeginn ist das Einholen der benötigten amtlichen Genehmigungen und Zustimmungen. Parallel dazu wird der Trassenverlauf auf den Privatgrundstücken mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Anschließend beginnen die Tiefbaumaßnahmen. Konkret bedeutet dies, dass zukunftssichere Leerrohre in den Straßen bis zu den jeweiligen Hausanschlüssen verlegt werden. Dabei können im Einzelfall verschiedene Tiefbautechniken zum Einsatz kommen, z.B. offene/geschlossene Bauweise, Spülbohrverfahren oder Trenching. Zum Schluss werden die Glasfaserleitungen mittels Druckluftverfahren in die verlegten Leerrohre bis an die Hausanschlüsse eingeblasen.
Inbetriebnahme
Im letzten Schritt werden die aktiven Komponenten durch den ausgewählten Netzbetreiber installiert und in Betrieb genommen. Ab jetzt kann das neue Glasfasernetzes genutzt werden. Für den Endkunden bedeutet das: freie Wahl des attraktivsten Anbieters!
Finanzielle Unterstützung
Unterstützt werden die Projekte durch die finanzielle Förderung des Bundes und des Landes. Für die Bundesförderung ist PricewaterhouseCoopers GmbH (pwc) als Projektträger verantwortlich. Die Landesförderung wird durch die Thüringer Aufbaubank (TAB) gestellt.
Dank der gemeinsamen Förderung wird das Ziel des „Grauen-Flecken“-Programmes – bundesweiter flächendeckender Glasfaserausbau – auch in den Thüringer Gemeinden ermöglicht. Dabei können Versorgungslücken bzw. unterversorgte Anschlüsse (weniger als 100 Mbit/s) ausgebaut werden.
Das durch den geförderten Ausbau der TGG entstehende Glasfasernetz geht nicht in privatwirtschaftliches Eigentum über. Somit werden Fördermittel für die Schaffung von kommunalen Eigentum eingesetzt.